Verein Journalismus und Wissenschaft

August 2018

Patriotische Globalisierungskritik

Hin und wie­der erreicht uns der Vor­wurf, mit dem Kon­zept der „nach­bar­schaft­li­chen Markt­wirt­schaft“ wür­den wir Aut­ar­kie anstre­ben und wohl zukünf­tig Autos in der Gara­ge bas­teln wol­len, die 100 % Made im Erz­ge­bir­ge sind. Die­ser Vor­wurf zeigt die Not­wen­dig­keit einer patrio­ti­schen Glo­ba­li­sie­rungs­kri­tik, zu der wir heu­te sechs The­sen lie­fern möchten.

Laßt euch nicht enteignen!

Laut dem com­di­rect Anla­­ge-Atlas besitzt nur jeder drei­zehn­te Deut­sche Akti­en. Auf­fal­lend ist dar­über hin­aus die Dis­kre­panz zwi­schen Ost und West. Wäh­rend in eini­gen wohl­ha­ben­den Land­krei­sen im Wes­ten bis zu 40 Pro­zent der Bür­ger in Akti­en und bis zu 66 Pro­zent in Fonds inves­tie­ren, liegt die Quo­te in den Neu­en Bun­des­län­dern nir­gends über fünf Prozent.

Institut der deutschen Wirtschaft: „Abschiebung von Fachkräften ist wirtschaftlicher Unsinn“

In einem aktu­el­len Inter­view mit der BILD-Zei­­tung hat Micha­el Hüt­her, Direk­tor des Insti­tuts der deut­schen Wirt­schaft (IW), die »Abschie­bung von Fach­kräf­ten« als »unsin­nig« bezeich­net. Er setzt sich dafür ein, daß ille­ga­le Ein­wan­de­rer »aus dem Asyl-Sys­­tem ins Sys­tem der Ein­wan­de­rung von Fach­kräf­ten wech­seln können«.

Kommentar zum Erdüberlastungstag

Heu­te ist »Erd­über­las­tungs­tag«. Ab mor­gen ver­brau­chen wir Res­sour­cen, die nicht bin­nen eines Jah­res erneu­er­bar sind, behaup­tet das Glo­bal Foot­print Net­work. Wir bräuch­ten dem­zu­fol­ge 1,7 Erden, um lang­fris­tig wei­ter so wirt­schaf­ten zu kön­nen wie derzeit.