Verein Journalismus und Wissenschaft

Weniger arbeiten und dann Gas geben

Von Leu­ten, die mit ulti­ma­ti­ven Erfolgs­for­meln um die Ecke kom­men, wol­len wir uns eigent­lich fern­hal­ten. Men­schen haben ver­schie­de­ne Stär­ken, gehen unter­schied­lich an Pro­ble­me her­an und kön­nen so Allein­stel­lungs­merk­ma­le auf­bau­en. Der eine durch­fors­tet näch­te­lang Akten, der ande­re ist eben der krea­ti­ve Typ, dem die bes­ten Ideen beim Fahr­rad­fah­ren kommen.

Die­se Ungleich­heit, die man­cher viel­leicht auch als unge­recht emp­fin­det, soll­te man als etwas Mensch­li­ches, All­zu­mensch­li­ches aner­ken­nen. Den­noch stim­men wir dem Manage­ment-Pro­fes­sor Mor­ten Han­sen zu, der gera­de die Arbeits­wei­sen von 5.000 Men­schen unter­sucht hat. Gegen­über der Wirt­schafts­wo­che betont er zu sei­ner Studie:

Die Top-Leis­tungs­brin­ger hat­ten die Fähig­keit, sich auf weni­ge Punk­te zu kon­zen­trie­ren. Das ist der Tu-weni­ger-Teil. Der reicht lei­der noch nicht für eine her­aus­ra­gen­de Leis­tung. Der zwei­te Teil wird oft ver­ges­sen. Beses­sen­heit ist eben­so wich­tig. Und das heißt: Man muss außer­or­dent­li­chen Ein­satz für die weni­gen Punk­te zei­gen, in denen man sich engagiert.

Jepp, so ist das! Han­sen erklärt auch, wor­an es liegt, daß wir zu viel arbei­ten. Der Haupt­grund ist sei­ner Mei­nung nach Gruppenzwang.

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