Verein Journalismus und Wissenschaft

Mittelstand schlägt Alarm

Die Bun­des­re­gie­rung macht dem deut­schen Mit­tel­stand das Leben schwer. Hohe Steu­er- und Büro­kra­tiel­as­ten hem­men das Wachs­tum und erschwe­ren die Ent­wick­lung. Die Digi­ta­li­sie­rung hängt zurück. Hin­zu kom­men die Fol­gen der „Ener­gie­wen­de“: Unter den höchs­ten Strom­prei­sen in Euro­pa lei­den vor allem mit­tel­stän­di­sche Unternehmen.

Dies geht aus dem Jah­res­mit­tel­stands­be­richt 2019 her­vor, aus dem die WELT vor­ab zitier­te. In dem Bericht schla­gen zahl­rei­che Ver­bän­de Alarm: Seit 2011 sinkt die Zahl gewerb­li­cher Neu­grün­dun­gen. Im Ran­king der Indus­trie­na­tio­nen liegt die Bun­des­re­pu­blik bei Grün­dun­gen auf Platz 19 von 24.

Kri­tik hagelt es beson­ders an Wirt­schafts­mi­nis­ter Peter Alt­mai­er (CDU). Statt dem Mit­tel­stand den Rücken zu stär­ken, rollt Alt­mai­er mit sei­nem „Natio­na­len Indus­trie­plan 2030“ vor allem Groß­kon­zer­nen den roten Tep­pich aus.

Dabei ist deren Bedeu­tung rück­läu­fig, wie die Autoren des Berichts auf­zei­gen. Mit 5,5 Bil­lio­nen Euro Jah­res­um­satz und 39,6 Mil­lio­nen Beschäf­tig­ten (2018) bil­den klei­ne und mitt­le­re Betrie­be noch immer das Rück­grat der deut­schen Wirtschaft.

(Bild: Pix­a­bay)