Verein Journalismus und Wissenschaft

Vorschau: Heft 22 (Juni 2024) zu Ostdeutschland

Der Osten rebel­liert und das ist auch gut so. Seit knapp zehn Jah­ren ist der patrio­ti­sche Pro­test gegen „die da oben“ unüber­seh­bar. Das lag anfangs vor allem an den Pegi­da-Mon­tags­de­mons­tra­tio­nen und mün­de­te in etli­che Wahl­er­fol­ge der frisch gegrün­de­ten AfD.

Inzwi­schen weist die AfD in ein­zel­nen ost­deut­schen Bun­des­län­dern laut dem Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut INSA ein Wäh­ler­po­ten­ti­al von bis zu 43 Pro­zent auf, wäh­rend sie in Umfra­gen kon­stant bei über 30 Pro­zent steht.

Für die AfD reicht es des­halb nicht mehr aus, nur ein „Dage­gen“ zu arti­ku­lie­ren. Sie muß zei­gen, daß sie es bes­ser kann. Sie muß selbst gestal­ten – über eine Been­di­gung der Mas­sen­mi­gra­ti­on und Ableh­nung der Gen­der-Spra­che hinaus.

Hier kom­men wir als Denk­fa­brik für Wirt­schafts­fra­gen ins Spiel. In die­ser Aus­ga­be schil­dern wir, wie eine patrio­ti­sche, alter­na­ti­ve Wirt­schafts­po­li­tik spe­zi­ell für den Osten, aber auch für Deutsch­land und Euro­pa aus­se­hen müßte.

Der Osten hat dabei eine beson­de­re Vor­bild­rol­le. Gelingt es hier zu zei­gen, daß eine hei­mat­ver­bun­de­ne, frei­heit­li­che und fami­li­en­freund­li­che Poli­tik real umsetz­bar ist, dann besteht auch Hoff­nung für den Westen.

Wie das Tau­zie­hen zwi­schen Patrio­ten und Glo­ba­lis­ten aus­geht, ist der­zeit voll­kom­men offen. Wir leben in einem Inter­re­gnum. Es ist also höchs­te Zeit, sich auf das Regie­ren vor­zu­be­rei­ten. Öko­no­mi­scher Sach­ver­stand ist dafür eine Grundvoraussetzung.

Dies ist das Vorwort von Recherche D, Heft 22, Juni 2024 mit dem Themenschwerpunkt Ostdeutschland. Hier bestellen!