Der Osten rebelliert und das ist auch gut so. Seit knapp zehn Jahren ist der patriotische Protest gegen „die da oben“ unübersehbar. Das lag anfangs vor allem an den Pegida-Montagsdemonstrationen und mündete in etliche Wahlerfolge der frisch gegründeten AfD.
Inzwischen weist die AfD in einzelnen ostdeutschen Bundesländern laut dem Meinungsforschungsinstitut INSA ein Wählerpotential von bis zu 43 Prozent auf, während sie in Umfragen konstant bei über 30 Prozent steht.
Für die AfD reicht es deshalb nicht mehr aus, nur ein „Dagegen“ zu artikulieren. Sie muß zeigen, daß sie es besser kann. Sie muß selbst gestalten – über eine Beendigung der Massenmigration und Ablehnung der Gender-Sprache hinaus.
Hier kommen wir als Denkfabrik für Wirtschaftsfragen ins Spiel. In dieser Ausgabe schildern wir, wie eine patriotische, alternative Wirtschaftspolitik speziell für den Osten, aber auch für Deutschland und Europa aussehen müßte.
Der Osten hat dabei eine besondere Vorbildrolle. Gelingt es hier zu zeigen, daß eine heimatverbundene, freiheitliche und familienfreundliche Politik real umsetzbar ist, dann besteht auch Hoffnung für den Westen.
Wie das Tauziehen zwischen Patrioten und Globalisten ausgeht, ist derzeit vollkommen offen. Wir leben in einem Interregnum. Es ist also höchste Zeit, sich auf das Regieren vorzubereiten. Ökonomischer Sachverstand ist dafür eine Grundvoraussetzung.