In Ungarn liegt die Wohneigentumsquote bei über 90 Prozent. In Sachsen sind es 34,7 Prozent. Der deutsche Durchschnitt liegt bei 42 Prozent. Die Eigenheimförderung in Ungarn ist so konzipiert, daß vor allem kinderreiche Familien davon profitieren. Innerhalb der letzten Jahre ist die Geburtenrate so zumindest moderat von 1,2 auf 1,6 gestiegen.
In Deutschland geschieht das Gegenteil: Viele Geburten gibt es fast ausschließlich in zugewanderten Familien. Die Wohneigentumsquote sinkt. 1993 lag sie noch bei 48,1 Prozent. Besserung ist nicht in Sicht. In der Baubranche wird für 2024 mit einem Verlust von 30.000 Arbeitsplätzen gerechnet. Rückgang des Wohnungsbaus 2023: elf Prozent. 2024: vermutlich minus 13 Prozent.
Von einem Hausbau oder einer umfangreichen Sanierung können deutsche Familien ebenfalls nur träumen: Erst hat die Sachwertinflation die Preise der Häuser nach oben getrieben, dann die Zinsen, die Grunderwerbsteuer und schließlich explodierten die Kosten für Baumaterialien. Zement: plus 41,7 %. Glas: plus 45,4 %. Metall: plus 31,6 %. Von den Auswirkungen des Gebäude-Energie-Gesetzes und dem subtilen Wärmepumpen-Zwang wollen wir da noch gar nicht sprechen …
Entscheidend ist: Zwischen Eigentum und Familie gibt es einen engen Zusammenhang. Eine Politik, die das Eigentum der „kleinen Leute“ stärkt, ist folglich eine gute Politik für das eigene Volk und das eigene Land. Deshalb legen wir mit dieser Ausgabe ein Themenheft „Eigentum“ vor. Es richtet sich vor allem an jene, die den Begriff „Eigentum“ ausschließlich mit den negativen Auswüchsen des globalen Kapitalismus in Verbindung bringen. Denn das ist nur die halbe Wahrheit …