Die schlechte Bildung der „Fridays for Future“-Generation stellt die Wirtschaft vor Probleme. Nach einer Mittelstands-Befragung der Wirtschaftswoche nimmt die Qualität junger Berufsanfänger deutlich ab.
Besonders mangelnde Mathematik- und Deutschkenntnisse machen den Unternehmen Sorgen. Immer häufiger müssen Ausbildungsstätten zusätzliche Nachhilfe organisieren, um die Versäumnisse der Schulzeit abzufangen.
„Bei den Grundrechenarten – ohne Taschenrechner – und dem allgemeinen Gefühl für Zahlen nehmen wir seit Jahren wahr, dass die Fähigkeiten nachlassen“, wird ein Ausbildungsleiter des Herstellers Miele zitiert.
Insgesamt hätten sich die schulischen Kenntnisse verschlechtert, heißt es auch aus der Azubi-Betreuung des Kleidungsherstellers Trigema. Vor allem bei der Beherrschung der deutschen Sprache gibt es große Mängel: „Beim Formulieren von Texten, beim Verständnis für komplexe Sätze und bei der klaren Ausdrucksweise gibt es teilweise deutlichen Nachholbedarf“, unterstreicht der Chef der Unternehmensgruppe Fischer.
Daß das Bildungssystem auf das Berufsleben nicht mehr adäquat vorbereitet, erregt bei der Greta-Generation indes keinen Anstoß. Im Gegenteil: Eine Schüler-Petition gegen das angeblich zu schwere Mathe-Abi in Bayern fand bereits über 70.000 Unterzeichner.
Der ehemalige Präsident des deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, sieht in diesem Abi-Protest jedoch lediglich einen „Affenzirkus der Generation Schneeflocke“. Nachhilfe für Schulabgänger zeige, daß „die jungen Leute nichts mehr draufhaben“. Die Schulen sollten konsequent signalisieren: „Ihr müsst das können, sonst seid ihr nicht studierfähig.“ Schüler müssten wieder lernen, sich „durchzubeißen“.