Ja, was denn nun? Seit dem 1. Februar 2020 verlangte die Sparkasse im Vogtland Strafzinsen in Höhe von 0,7 Prozent von all jenen, die auf ihrem Girokonto mehr als 5.000 Euro liegen hatten.
Heftig kritisiert wurde das heute von der AfD. Der parlamentarische Geschäftsführer der sächsischen Fraktion, Jan Zwerg, rechnete vor:
Wer Anfang der 90er-Jahre monatlich kontinuierlich 200 Euro zur Seite legen konnte, hatte 30 Jahre später einen Zinsertrag von über 40.000 Euro. Die Kunden der Sparkasse Vogtland würden nach aktuellem Stand hingegen über 7.000 Euro an Strafzinsen für diese 200 Euro bezahlen müssen, sofern diese auf ihrem Girokonto liegen, um ein finanzielles Puffer für größere Anschaffungen zu haben.
Zwerg schlußfolgert: »Über Strafzinsen und horrende Bankgebühren werden die sächsischen Bürger schleichend enteignet.«
Anscheinend hat man das auch bei der Sparkasse im Vogtland kapiert. Denn der BILD-Zeitung teilte sie mit: »Davon nehmen wir mit sofortiger Wirkung Abstand.«
Übrigens: Das sächsische Finanzministerium sei über die Strafzinsen nicht informiert worden, obwohl es die Sparkassen zu beaufsichtigen hat.
(Bild: Pixabay)