
Studie: Fachkräftesicherung ohne Masseneinwanderung
Recherche Dresden freut sich, heute die erste Studie unserer Denkfabrik für Wirtschaftskultur ankündigen zu können. Sie trägt den Arbeitstitel »Fachkräftesicherung ohne Masseneinwanderung«. Geprüft werden soll, welche Maßnahmen Deutschland zeitnah ergreifen muß, um auf die Überalterung unseres Volkes zu reagieren.
Hintergrund der Studie ist, daß Union und SPD im Koalitionsvertrag das Vorhaben eines »Fachkräftezuwanderungsgesetz« verankert haben. Sie folgen damit den Befunden der etablierten Wirtschaftsinstitute, die behaupten, der Fachkräftemangel koste uns schon heute 30 Milliarden Euro pro Jahr.
Bis 2050 dürfte Deutschland in Folge der verbreiteten Kinderlosigkeit 15 Millionen Arbeitskräfte verlieren. Die Bertelsmann-Stiftung hat deshalb bereits vor dem Ausbruch der Asylkrise gefordert, diese Lücke mit Einwanderern aus Nicht-EU-Staaten eins zu eins zu schließen. Dies würde eine jährliche Zuwanderung von ca. 500.000 Menschen bedeuten, was allerdings nicht nur unsere Aufnahmekapazitäten sprengen würde, sondern die Deutschen zu Fremden im eigenen Land werden ließe.
Doch was ist die Alternative? Um diese Frage zu klären, decken wir zunächst die Fehler der Untersuchungen der etablierten Wirtschaftsinstitute auf. Ausgehend davon, ergibt sich dann eine ganz neue Perspektive auf den Fachkräftemangel:
- Ist dieser wirklich so schlimm, wie behauptet?
- Ist er sogar gut für Arbeitnehmer, weil sie dann gefragter sind?
- Darf in Zeiten der Hochkonjunktur Über-Vollbeschäftigung unser volkswirtschaftliches Ziel sein?
- Welche Rolle spielt die Digitalisierung?
- Ist die Annahme, einer ständig wachsenden Wirtschaft und Steigerung der Arbeitsproduktivität realistisch?
- Mindert der Fachkräftemangel »nur« die Lebensqualität etwa in ländlichen Regionen oder tatsächlich die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands?
- Wer ist vom Fachkräftemangel in erster Linie betroffen? DAX-Konzerne oder kleine und mittlere Unternehmen, etwa der Bäcker um die Ecke?
Nach Klärung dieser theoretischen Aspekte werden wir uns einzelne Branchen genauer anschauen und den Sonderfall staatsnaher Arbeitsplätze beleuchten. Abschließend erarbeiten wir Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und werden aufzeigen, daß wir keineswegs eine Lücke von 15 Millionen Arbeitskräften zu schließen haben, wenn wir zügig die richtigen sozialpolitischen Entscheidungen treffen.
Die Studie will aber nicht nur die Annahmen der etablierten Wirtschaftsinstitute widerlegen. Eine wichtige Aufgabe sehen wir auch darin, mit bequemen Illusionen aufzuräumen. Denn eins sollte auch klar sein: Wer meint, unser Wohlstand erhalte sich quasi von allein, dürfte sich irren. Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen.
Die Veröffentlichung erster Ergebnisse der Studie ist für Herbst 2018 geplant. Aufgrund des immensen Arbeitsaufwandes möchten wir Sie aber bereits jetzt um Unterstützung bitten. Zur Realisierung der Studie sind wir auf private Spenden angewiesen, die Sie von der Steuer absetzen können, da wir als gemeinnütziger Verein anerkannt sind.
Folgende Möglichkeiten gibt es, uns zu unterstützen:
- Treten Sie unserem Förderverein bei! Dies ist bereits ab 2,50 Euro/Monat möglich.
- Spenden Sie per Paypal oder Lastschrift!
- Konventionelle Überweisungen sind freilich auch möglich: Verein Journalismus und Wissenschaft, IBAN: DE79860100900418774903, BIC: PBNKDEFF
Vielen Dank bereits im Voraus! Über alle Neuigkeiten informieren wir Sie selbstverständlich.
[…] patriotische Denkfabrik für Wirtschaftskultur Recherche Dresden arbeitet gerade an ihrer ersten Studie. Sie trägt den Arbeitstitel „Fachkräftesicherung […]
Die Argumente, die die Wirtschaft hier angeblich anbringt (»uns fehlen x Millionen« etc.) sind ja auch deshalb lächerlich, da man den (West-)Europäern in den 80er und 90er Jahren sagte, wir wären ja überbevölkert, schränkt euch ein – jetzt heißt, es fehle der Nachwuchs.
Deutschland hatte im Jahre 1800 um die zwanzig Millionen Einwohner, zu einer Zeit, als ein Genie aufs andere folgte.
Ich freue mich jedenfalls, daß man sich diesem Unfug annimmt und gegensteuert. Dr. Moldenhauers IfS-Studie (»Japans Politik der Null-Zuwanderung. Vorbild für Deutschland?«) gefiel bereits, daher bin ich gespannt auf das baldige Ergebnis.
Was übrigens Masse betrifft, kann ich immer nur mit dem großen kolumbianischen Katholiken Nicolás Gómez Dávila kontern:
Kein Nutznießer von Sklaven ist Befürworter der Geburtenkontrolle.
Die Eugenik entsetzt diejenigen, die ihr Urteil fürchten.
Entvölkern und aufforsten – erste zivilisatorische Regel.
Genf, das Genf, welches Calvin vom Krankenlager aus regiert, das Genf, dessen Schatten sich von der Kanzel Knox‹ bis zu den Vorzimmern des Vatikans ausdehnt, das Genf, wo eine Welt geformt wurde, hatte 1560 ungefähr 12 000 Einwohner.
Die großen modernen Menschenmassen sind nicht nur ein Problem, sondern überflüssig.
Das Bevölkerungswachstum beunruhigt den Demographen nur, weil er fürchtet, daß es den ökonomischen Fortschritt stört oder die Ernährung der Massen erschwert.
Aber daß der Mensch Einsamkeit braucht, daß die menschliche Vermehrung grausame Gesellschaften hervorbringt, daß man Abstand zwischen den Menschen benötigt, damit der Geist atme, entgeht seiner Aufmerksamkeit.
Die Qualität des Menschen ist ihm gleichgültig.
–
Und Wohlstand: wirklich so nötig? Denn sind wir auch heute materiell und technisch unerreicht, so auch in der Vulgarität, und religiös-kulturell liegen wir am Boden. Noch einmal Don Colacho:
Das kulturelle Niveau eines intelligenten Volk fällt in dem Maße, in dem sein Lebensstandard steigt.