Verein Journalismus und Wissenschaft

Vorschau: Heft 17 zur unproduktiven Gesellschaft

Deutsch­land befin­det sich im beschleu­nig­ten Nie­der­gang. Das titeln inzwi­schen fast alle Medi­en. Erstaun­lich ist indes das Des­in­ter­es­se an den tie­fe­ren Ursa­chen. Schon in den zurück­lie­gen­den Jah­ren des Wachs­tums tau­mel­ten wir als Schein­rie­se durch die Welt. Das Fun­da­ment unse­res Wohl­stan­des war Geld aus dem Nichts. Der Nach­wuchs blieb quan­ti­ta­tiv und qua­li­ta­tiv aus. Zudem stie­gen die Abhän­gig­kei­ten zu ande­ren Staa­ten ins Unkontrollierbare.

Zurück ins pro­duk­ti­ve Zeit­al­ter“, wäre daher eine nai­ve Paro­le mit rea­li­täts­fer­ner Nost­al­gie. Mehr noch: Ver­mut­lich ging schon wäh­rend des deut­schen „Wirt­schafts­wun­ders“ eini­ges schief. Zum einen ist ein Wech­sel­spiel aus Ruin (1945) und Erneue­rung nicht anstre­bens­wert. Zum ande­ren wer­kel­te hier eine gegen­über ideel­len Sinn­an­ge­bo­ten „skep­ti­sche Gene­ra­ti­on“ (Hel­mut Schelsky).

Nach unse­rer fes­ten Über­zeu­gung kann der Mensch jedoch dau­er­haft nur dann pro­duk­tiv sein, wenn er in sei­ner Arbeit und sei­nem pri­va­ten Dasein einen evo­lu­tio­nä­ren Sinn erblickt. Pro­duk­ti­vi­tät und Sinn soll­ten sich also die Waa­ge hal­ten. Weder das Hams­ter­rad noch die Hän­ge­mat­te sor­gen für Zufrie­den­heit und lang­fris­ti­ge Exis­tenz­si­che­rung des eige­nen Vol­kes. Unser Dos­sier über die „unpro­duk­ti­ve“ Gesell­schaft strebt daher einen Spa­gat an. Wir sind gespannt auf Ihre Rückmeldungen!

Dar­über hin­aus fin­den Sie in die­sem Heft die bes­ten drei Bei­trä­ge unse­res Ideen­wett­be­werbs zu „kon­ser­va­ti­ven Alter­na­ti­ven“. Ins­ge­samt haben wir sie­ben Autoren mit ins­ge­samt 3.300 Euro an Preis­geld aus­ge­zeich­net. In der nächs­ten Aus­ga­be fol­gen alle wei­te­ren ein­ge­reich­ten Auf­sät­ze. Von ihnen geht das Signal aus, daß die patrio­ti­sche Oppo­si­ti­on vie­le intel­li­gen­te, ori­gi­nel­le und über­ra­schen­de Ansät­ze zu bie­ten hat, die weit über das hin­aus­rei­chen, was eine Par­tei anbie­ten kann.

Unse­re Druck­aus­ga­be Nr. 17, die ab Ende Febru­ar 2023 aus­ge­lie­fert wird, kann hier vor­be­stellt werden.

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