Verein Journalismus und Wissenschaft

348.125 Euro für Fachkräftestrategie

Der Frei­staat Sach­sen gibt 348.125 Euro für die Wei­ter­ent­wick­lung sei­ner Fach­kräf­testra­te­gie aus. Das geht aus der Ant­wort auf eine Klei­ne Anfra­ge der frak­ti­ons­lo­sen Abge­ord­ne­ten Andrea Kers­ten her­vor (Drs. 6/14341). Der Auf­trag, der weder die Mehr­wert­steu­er noch die Kos­ten für »Lay­out und Druck« beinhal­tet, geht nach Ber­lin an die Pro­g­nos AG.

Ziel sei es, die bereits vor­han­de­ne Fach­kräf­testra­te­gie 2020 zu aktua­li­sie­ren auf den Zeit­raum bis 2030. Im ers­ten Quar­tal 2019 sol­len die Ergeb­nis­se dann vor­ge­stellt wer­den. Die Stu­die soll arbeits­markt­po­li­ti­sche, sozio­de­mo­gra­phi­sche und tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lun­gen unter die Lupe nehmen.

Unser Kom­men­tar dazu: Hier wird Steu­er­geld zum Fens­ter her­aus­ge­wor­fen. Fast 350.000 Euro sind für eine sol­che Stu­die völ­lig über­trie­ben. Von der säch­si­schen Regie­rung dür­fen wir zudem erwar­ten, daß sie sol­che Auf­trä­ge an ein­hei­mi­sche Insti­tu­te vergibt.

Recher­che Dres­den arbei­tet gera­de an einer Stu­die mit dem Arbeits­ti­tel »Fach­kräf­te­si­che­rung ohne Mas­sen­ein­wan­de­rung«, die aus­schließ­lich mit pri­va­ten Spen­den­gel­dern finan­ziert wird. Anfang Novem­ber wer­den wir dazu ers­te Ergeb­nis­se prä­sen­tie­ren. Um das Aus­maß des Fach­kräf­te­man­gels fest­zu­stel­len, haben wir uns unter ande­rem mit einem fik­ti­ven Pro­fil bei 50 Unter­neh­men beworben.

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