Vor wenigen Tagen erschien unsere Druckausgabe zu Ökologie und Ökonomie. Zugleich hat die Bundesregierung ihr Klimapaket beschlossen. Wie zu erwarten war, arbeiten sich Union und SPD besonders am CO2 und dessen Verursachung im Verkehr ab.
Schon jetzt ist klar: Autofahren mit Verbrennungsmotor wird künftig sehr teuer. Aber was hat die Umwelt davon, wenn berufstätige Pendler oder Rentner, die nicht einfach auf einen E‑Scooter wechseln können, sich beim Tanken mehr ärgern als vorher?
Wir möchten Sie daher fragen: Wo sollte Umweltschutz zuerst ansetzen?
- Beim Konsumverhalten: Müssen Lebensmittel wirklich mit Schwerölfrachtern und Transportflugzeugen um den halben Erdball geschleppt werden? Muß es unbedingt das Fleisch aus Paraguay und die Milch aus Lettland sein? Ändern wir unsere Gewohnheiten, paßt sich der Markt an – zugunsten der Umwelt.
- Beim Klima: Klimaschutz ist Umweltschutz. Wir können der Natur keinen größeren Gefallen tun, als eine weitere Erderwärmung zu verhindern.
- Bei der Flächennutzung: Der wachsende Flächenverbrauch dezimiert wichtige Ökosysteme. Wachstum und Nachverdichtung zulasten von Grün- und Forstflächen sind ökologisch verheerend. Beim Umweltschutz kommt es zunächst auf intelligente Raumnutzung an.
- Bei »Erneuerbaren Energien«: Ist das Zeitalter der fossilen Brennstoffe überwunden, kann sich die Umwelt wieder regenerieren. »Erneuerbare Energien« sind der Schlüssel für diese Zeitenwende.
- Beim Thema Überbevölkerung: In 10 Tagen wächst Afrika um eine Million Menschen. Bis 2100 sollen elf Milliarden Menschen auf der Erde leben. Die ökologische Tragfähigkeit der Erde wird damit um den Faktor drei bis vier überschritten, behaupten Kritiker. Wird die Bevölkerungsexplosion nicht gestoppt, sind alle anderen Klima- und Umweltschutzmaßnahmen vergebens.
Nehmen Sie an unserer Umfrage auf Facebook teil und schreiben Sie uns, welcher Ansatz beim Umweltschutz aus Ihrer Sicht zu priorisieren ist.
Wir möchten damit unsere Beschäftigung mit dem Komplex Ökologie und Ökonomie (Heft 7) fortsetzen und sind gern bereit, in unserer nächsten Ausgabe substantielle Leserbriefe abzudrucken.
(Bild: Pixabay, Bayerischer Wald)