Verein Journalismus und Wissenschaft

Einmischung von Soros in Ostdeutschland verbieten!

Der US-Mil­li­ar­där Geor­ge Sor­os will sich künf­tig in den neu­en Bun­des­län­dern enga­gie­ren, weil ihm die AfD-Erfol­ge miß­fal­len. Kon­kret gehe es um die finan­zi­el­le För­de­rung von Orga­ni­sa­tio­nen, die „unse­re Wer­te tei­len“,  kün­dig­te eine Spre­che­rin des Ber­li­ner Büros der Sor­os-Stif­tung Open Socie­ty Foun­da­ti­ons an. Der­zeit wer­de geprüft, inwie­fern Akteu­re unter­stützt wer­den könn­ten, die für eine „offe­ne, libe­ra­le und plu­ra­lis­ti­sche Gesell­schaft“ stünden.

Die Ber­li­ner Zweig­stel­le wur­de erst jüngst eröff­net, nach­dem die umstrit­te­ne Stif­tung ihr Büro in Buda­pest nach poli­ti­schem Druck auf­ge­ge­ben hat­te. Sor­os hat­te sich immer wie­der gegen die restrik­ti­ve Ein­wan­de­rungs­po­li­tik des unga­ri­schen Prä­si­den­ten Vic­tor Orbán gestellt. Neben Ber­lin ver­fügt die finanz­schwe­re Stif­tung über Zen­tra­len in Lon­don, New York und Washing­ton, über die jeweils Gel­der in links­li­be­ra­le Struk­tu­ren flie­ßen. Laut MDR beläuft sich das jähr­li­che Polit-Spon­so­ring der Open Socie­ty Foun­da­ti­ons auf über eine Mil­li­ar­de US-Dollar.

Wäh­rend die eta­blier­ten Medi­en bei ver­ein­zel­ten Ruß­land-Kon­tak­ten der AfD sowie über­schau­ba­ren Aus­lands-Spen­den sofort ille­gi­ti­me Wahl­be­ein­flus­sung skan­die­ren, herrscht im Fal­le des Groß­in­ves­tors Sor­os Schwei­gen im Wal­de – bis hin zu wohl­wol­len­den Ein­ord­nun­gen. Wie wür­den die­se Medi­en wohl reagie­ren, wenn ein aus­län­di­scher Geld­ge­ber das AfD-nahe Umfeld finan­zi­ell mit Mil­lio­nen­be­trä­gen aus­staf­fier­te? Und dabei noch erklär­te, dies auf­grund des Erfolgs einer bestimm­ten Alt­par­tei zu tun?

Recher­che D meint: Wenn das Enga­ge­ment von Sor­os nach­weis­lich gegen die AfD gerich­tet ist, stellt es einen Ein­griff in die deut­sche Innen­po­li­tik dar und muß als eine gesetz­wid­ri­ge Wahl­be­ein­flus­sung ver­bo­ten wer­den. Der poli­ti­sche Wett­be­werb inner­halb einer Demo­kra­tie wird aus­ge­he­belt, wenn aus­län­di­sche Geld­ge­ber dau­er­haf­te Sub­ven­ti­ons­struk­tu­ren etablieren.

Auch mit der Wen­dung „Offe­ne Gesell­schaft“ wird in der Open Socie­ty Foun­da­ti­ons Schind­lu­der betrie­ben. Dies zeigt ein Blick in die Mai-Aus­ga­be von Recher­che D, in der wir Ste­fan Brunn­hu­bers Buch Die offe­ne Gesell­schaft – Ein Plä­doy­er für Frei­heit und Ord­nung im 21. Jahr­hun­dert vor­stell­ten. Brunn­hu­ber zeigt auf: Offen­heit bedeu­tet nicht Gren­zen­lo­sig­keit. Im Gegen­teil: Erst Gren­zen ermög­li­chen Frei­heit. Eine Ein­sicht, die beim links­li­be­ra­len Mil­li­ar­där Sor­os noch auf sich war­ten läßt.

(Bild: Inter­na­tio­nal Mone­ta­ry Fund, CC BY-NC-ND 2.0)

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